Von Klaus Fleischer

Am gestrigen Tag erreichte mich eine Hiobs-Nachricht von Daniela Theile, unserer Ausbildungsleiterin für das Baby- und Kleinkinderschwimmen sowie für den Breitensport (Aquafitness). Diese Nachricht, für die ich keinerlei Verständnis habe, machte Daniela, mich und viele andere fassungslos.  Daniela hatte die Kündigung des Nutzungsrechts für die Schwimmhalle am Teltower Damm erhalten. Darin wurde ihr vom Vermieter, dem Gesundheitszentrum PrimaVita vom Krankenhaus Waldfriede e. V., mitgeteilt, dass sie den Mietvertrag zum 31.12.2023 kündigen. Grund für die Kündigung sei, dass PrimaVita eine Kündigung ihres Nutzungsvertrages dieser Schwimmhalle zum 31.12.2023 durch die BIM GmbH erhalten hat (die Berliner Immobilienmanagement GmbH, kurz BIM, ist als Immobiliendienstleisterin für das Land Berlin für über 5.000 landeseigene Immobilien verantwortlich).

Es soll geplant sein, die Schwimmhalle abzureißen und durch eine Mensa für die benachbarte John-F.-Kennedy-Schule zu ersetzen.

Da das Gesundheitszentrum PrimaVita selbst von diesem Plan stark betroffen ist, ruft es dazu auf, an einer Umfrage des Zehlendorfer Sportamtes zu dem Thema „Sportstätten bauen, ausbauen und qualifizieren“ teilzunehmen, um dort gegen diese Maßnahme zu protestieren. Die Umfrage, die nur noch bis zum 31.5.2023 durchgeführt wird, ist unter https://mein.berlin.de/projekte/sport-und-bewegung-in-steglitz-zehlendorf/ zu finden (siehe hierzu auch den Beitrag unter Schwimmhalle Teltower Damm erhalten — meinBerlin).

Ich bitte Sie, die vom Sportamt Zehlendorf veröffentlichte Umfrage aufzurufen und am Ende dieser Umfrage in einem Freitextfeld mit eigenen Worten Ihre Unterstützung darzustellen, um diese geplante Maßnahme ggf. noch abwenden zu können. Die eigentliche Umfrage davor können Sie, müssen Sie aber nicht beachten. Falls Sie sich bei „mein.berlin.de“ noch nie angemeldet haben, müssen Sie sich dort vorher online registrieren (s. hierzu auch die Hilfeseite von mein.berlin.de).

Auch für jede andere Unterstützung in diesem Fall wäre ich dankbar. Es gibt schon viel zu viele Kinder, die nicht (sicher) schwimmen können. Aber auch für die Gesundheitsversorgung durch PrimaVita wäre die Schießung dieser Schwimmhalle eine Katastrophe.

Wir werden alles versuchen, diese Maßnahme abzuwenden, werden aber auch nach einer Alternative für das kommende Jahr Ausschau halten.

Zum Schluss appelliere ich an unseren neuen Regierenden Bürgermeister, der bis vor kurzer Zeit Präsident des Landesverbandes der DLRG Berlin e.V. war, sich ebenfalls dafür einzusetzen, dass diese Schwimmhalle auch langfristig für PrimaVita und uns erhalten bleibt.